Wenn man schon über Obsessionen spricht, darf man auf keinen Fall Louise Bourgeois vergesen. Sie wurde 1911 in Paris geboren und während ihr ganzes Leben drehte sich ihre ganze Schaffung um ihre Kindheit, oder besser, ihrem Vater.
" Meine Kindheit verlor nie ihren Zauber, ... und verlor nie ihr Drama."
Im MAM (Museu für Moderne Kunst) hie in São Paulo, gibt es ein grosses Werk von Louise Bourgeois: die Spinne. Sie schaffte diese grosse Skulptur in Erinnerung an ihre Mutter, weil sie webte. Aber meines Erachtens "webt" nicht nur die Spinne, sondern fängt alle in ihrem Netz ein.
Der Verlag Cosac Naify hat ein Buch über Louise Bourrgeois herausgegeben. Es sind Interviews und Tagebücher von der Künstlerin.
Sie empfängt jeden Sonntag. bei ihr zu Hause, junge Künstler.
Ein Ausschnitt aus Ihrem Tagebuch (frei übersetzt):
"Die Farbe hat mehr Kraft als die Sprache.
Das Blau stellt den Frieden, Meditation und Flucht dar.
Rot ist auf jeden Fall eine Aussage - die Risiken des Kampfes sind unwichtig - die Widersprache, die Aggression. Rot symbolisiert die Intensität der Emotionen. Schwarz ist Trauer, Reue, Schuld, Rückgang.
Weiss bedeutet Rückkehr zum Anfang. Es Ist Erneuerung, die Möglichkeit eines Neuanfangs, komplett neu.
Rosa ist weiblich. Es stellt dar, dass wir uns akzeptieren."
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